Wie steht die ARD zu Korruption und Doping im Sport?
Die ARD hat einen öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag zu erfüllen. Dazu zählt auch die Sportberichterstattung. Profisport ist heute ein Millionenmarkt. Wie in jeder anderen hochkommerzialisierten Branche auch wecken das lukrative Sportbusiness und seine Vermarktung das Risiko von Korruption und Doping. Die ARD nimmt in diesem Bereich eine schwierige Doppelrolle ein. Zum einen ist sie ihrem Publikum verpflichtet, das gerne die qualitativ hochwertigen und weitgehend werbefreien Sportübertragungen ansieht. Die ARD achtet zum einen darauf, nur angemessene Preise für attraktive Sportrechte zu bezahlen, um beruhigend auf den Markt einzuwirken und mit den Beiträgen verantwortungsvoll zu haushalten. Zum anderen gehört es auch zum Informationsauftrag der ARD, Missstände im Sport zu recherchieren und bekannt zu machen. So berichten die ARD-Sportredaktionen im Umfeld von sportlichen Großereignissen regelmäßig über Themen wie Doping, Korruption oder Menschenrechtsverletzungen.
Die Programmverantwortlichen gehen davon aus, dass eine glaubwürdige, objektive und unabhängige Berichterstattung sowohl dem Sport als auch seinen Fans am besten gerecht wird. Die ARD wird also weiterhin Sportrechte von Geschäftspartnern erwerben, die unter Umständen Gegenstand kritischer Berichterstattung werden.